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Vom Streben zum Sein: Wie wir in der zweiten Lebenshälfte Erfüllung finden – und warum ich mit 40 umdenken musste

Aktualisiert: 13. März

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Arthur Brooks' Buch "Der beste Rat für ein gutes Leben" hat mich zutiefst berührt, und das aus gutem Grund. Mit bald 42 Jahren stehe ich selbst an einem Punkt, an dem ich die Strategien, die mich in meinen 20ern und 30ern erfolgreich gemacht haben, überdenken muss. Vor zwei Jahren hatte ich eine Gastritis, die mich zwang, einen Gang zurückzuschalten. Ich merkte, dass ich nicht mehr mit den Menschen in ihren 20ern oder 30ern mithalten konnte. Die Nächte durcharbeiten, um ein Projekt abzuschließen? Nicht mehr ohne Weiteres möglich.


Brooks argumentiert in seinem Buch, dass wir uns von einem Leben des "Streben" (wo wir ständig nach mehr streben) zu einem Leben des "Sein" (wo wir das, was wir bereits haben, wertschätzen und genießen) bewegen müssen. Für mich persönlich war das eine wichtige Erkenntnis. Ich hatte mich lange Zeit über meine Arbeit definiert, über das, was ich erreicht hatte. Doch die Gastritis hat mir gezeigt, dass es noch andere Dinge im Leben gibt, die wichtig sind: meine Gesundheit, meine Familie, meine Freunde.


Die Herausforderungen der zweiten Lebenshälfte

Viele Menschen in der zweiten Lebenshälfte stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Wir müssen uns mit dem Verlust unserer Jugend, dem Ausscheiden aus dem Berufsleben und dem Verlust von geliebten Menschen auseinandersetzen. Wir können auch mit gesundheitlichen Problemen und finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert sein.

Wenn wir in der zweiten Lebenshälfte weiterhin die gleichen Strategien anwenden wie in der ersten, können wir uns verloren und unzufrieden fühlen. Wir müssen uns neue Ziele setzen, neue Fähigkeiten entwickeln und neue Wege finden, um Sinn und Erfüllung zu finden.


Was ich aus "Der beste Rat für ein gutes Leben" gelernt habe

Brooks schlägt eine Reihe von Strategien vor, die uns helfen können, in der zweiten Lebenshälfte ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Dazu gehören:

  • Sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist: Was sind meine Werte? Was macht mir Freude? Konzentriere ich mich auf diese Dinge und lasse ich los, was unwichtig ist. Für mich bedeutet das, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen, meinen Hobbys nachzugehen und bewusst mehr Auszeiten in meinem Kalender zu planen.

  • Neue Fähigkeiten entwickeln: Lerne ich ein neues Instrument, eine neue Sprache oder eine neue Sportart. Fordere ich mich geistig und körperlich heraus. Ich habe zum Beispiel angefangen, Portugiesisch zu lernen und eine Ausbildung als Breathwork Instructor zu machen.

  • Sich ehrenamtlich engagieren: Helfe ich anderen und mache ich einen Unterschied in der Welt. Ich unterstütze ein lokales Tierheim finanziell und engagiere mich, indem ich regelmäßig mit den Hunden spazieren gehe.

  • Dankbar sein: Übe ich Dankbarkeit für das, was ich habe. Ich führe ein Dankbarkeitstagebuch, in das ich jeden Tag die Dinge aufschreibe, für die ich dankbar bin.

  • Sich mit anderen verbinden: Baue ich starke Beziehungen zu Familie und Freunden auf. Ich nehme mir bewusst Zeit für meine Lieben und versuche, neue Kontakte zu knüpfen.

  • Sich selbst akzeptieren: Akzeptiere ich meine Stärken und Schwächen. Ich bin nicht perfekt und das ist auch gut so. Ich lerne, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin.

  • Sich spirituell entwickeln: Finde ich einen Sinn, der über mein eigenes Leben hinausgeht. Ich meditiere regelmäßig und versuche, mich mit meiner inneren Stimme zu verbinden.


Ein persönliches Fazit

"Der beste Rat für ein gutes Leben" hat mir geholfen, meine Perspektive auf das Leben zu verändern. Ich habe gelernt, dass es nicht darum geht, immer mehr zu erreichen, sondern darum, das zu genießen, was ich bereits habe. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist und neue Wege zu finden, um Sinn und Erfüllung zu finden.


Die zweite Lebenshälfte kann eine Zeit der großen Freude und Erfüllung sein. Aber es erfordert eine andere Denkweise und andere Strategien als die erste Lebenshälfte. Wenn wir uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, neue Fähigkeiten entwickeln und uns mit anderen verbinden, können wir ein Leben führen, das reich an Sinn und Bedeutung ist.


 
 
 

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